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Die Zukunft des Gamings ist immersiv

Die Zukunft des Gamings steht vor einer grund­le­gen­den Ver­än­de­rung, die weit über ein­fa­che Gra­fik­ver­bes­se­run­gen hin­aus­geht. Mit leis­tungs­fä­hi­ge­ren Stan­da­lo­ne-VR-Head­sets und der zuneh­men­den Rol­le von Cloud-Com­pu­ting könn­te das Gam­ing in den kom­men­den Jah­ren neue Dimen­sio­nen errei­chen. Vir­tu­al Rea­li­ty ver­setzt Spie­ler schon heu­te in immersi­ve Wel­ten, doch bis­lang waren vie­le VR-Head­sets an sta­tio­nä­re Rech­ner oder Kon­so­len gebun­den. Stan­da­lo­ne-VR-Head­sets, die kei­ne exter­nen Gerä­te benö­ti­gen, könn­ten nun das Poten­zi­al frei­set­zen, VR-Erleb­nis­se ohne räum­li­che Ein­schrän­kun­gen zu genie­ßen. Die Frei­heit, sich ohne Kabel und ohne Stand­ort­bin­dung bewe­gen zu kön­nen, schafft ein immersi­ve­res Spiel­erleb­nis, das uns noch tie­fer in vir­tu­el­le Wel­ten ein­tau­chen lässt. Doch das ist nur ein Aspekt der bevor­ste­hen­den Revolution.

Cloud-Com­pu­ting wird eben­falls eine Schlüs­sel­rol­le spie­len. Die Mög­lich­keit, rechen­in­ten­si­ve Auf­ga­ben wie Gra­fik­be­rech­nun­gen auf Ser­vern in der Cloud durch­zu­füh­ren, ent­las­tet die Hard­ware der End­ge­rä­te und ermög­licht flüs­si­ge­re und detail­rei­che­re Spiel­erleb­nis­se auch auf schwä­che­ren Gerä­ten. Für VR-Head­sets bedeu­tet das, dass die schwe­re Rechen­ar­beit an ande­re Stel­len aus­ge­la­gert wird und somit die Head­sets leich­ter und kom­for­ta­bler wer­den kön­nen. Mit den Ent­wick­lun­gen in 5G und zukünf­tig 6G könn­ten Laten­zen wei­ter mini­miert wer­den, sodass Cloud-basier­te VR-Erfah­run­gen nahe­zu in Echt­zeit ablau­fen könn­ten. Spie­ler wer­den in der Lage sein, High-End-Spie­le ohne die Not­wen­dig­keit teu­rer Kon­so­len oder PCs zu genie­ßen, was den Zugang zu inten­si­ven Gam­ing-Erleb­nis­sen deut­lich erweitert.

Durch die Ver­schmel­zung mit dem Meta­ver­se, einer ver­netz­ten, digi­ta­len Welt, in der Men­schen inter­agie­ren und Erleb­nis­se tei­len kön­nen, erfährt Gam­ing eine sozia­le Kom­po­nen­te, die weit über das hin­aus­geht, was Mul­ti­play­er-Spie­le heu­te bie­ten. Das Meta­ver­se könn­te es Nut­zern ermög­li­chen, sich mit ande­ren Spie­lern welt­weit zu tref­fen, Erleb­nis­se gemein­sam zu gestal­ten und in vir­tu­el­len Wel­ten zu leben, die nicht mehr nur auf das Spiel­erleb­nis selbst beschränkt sind. Gam­ing wird dadurch weni­ger ein iso­lier­tes Hob­by und mehr ein inte­gra­ler Bestand­teil des sozia­len Lebens. VR-Chats, vir­tu­el­le Kinos, Kon­zer­te oder Arbeits­räu­me – alles wird Teil die­ser ver­netz­ten Welt. Spie­ler wer­den nicht nur gegen­ein­an­der antre­ten, son­dern gemein­sam an krea­ti­ven Pro­jek­ten arbei­ten, Aben­teu­er erle­ben oder ein­fach Zeit mit­ein­an­der ver­brin­gen, als wären sie phy­sisch im sel­ben Raum.

Die­se Ent­wick­lun­gen wer­fen die Fra­ge auf, ob das klas­si­sche Gam­ing, wie wir es ken­nen, über­lebt. Klas­si­sches Gam­ing, sei es auf Kon­so­len, PCs oder mobi­len Gerä­ten, hat bis­her auf Bild­schir­me gesetzt und den Spie­ler oft auf eine pas­si­ve Posi­ti­on als Betrach­ter und Con­trol­ler-User beschränkt. Mit der erwei­ter­ten Immersi­on von VR und der sozia­len Nähe im Meta­ver­se könn­te das klas­si­sche Gam­ing in den Hin­ter­grund tre­ten. Zwar wird es immer eine Nach­fra­ge nach tra­di­tio­nel­len Spiel­sti­len geben, doch die neu­en Mög­lich­kei­ten, sich als Spie­ler direkt in die Welt hin­ein­zu­ver­set­zen und sozia­le Inter­ak­tio­nen wie in der Rea­li­tät zu erle­ben, set­zen neue Maß­stä­be, an denen das klas­si­sche Gam­ing nur schwer fest­hal­ten kann. Statt einem fes­ten Bild­schirm sind die Spie­ler künf­tig mit­ten im Gesche­hen, was die emo­tio­na­le Bin­dung und das Erleb­nis auf ein neu­es Level hebt. Spie­le-Ent­wick­ler und Platt­for­men, die auf die­se Trends set­zen, könn­ten klas­si­sche Kon­so­len und PCs mit der Zeit obso­let machen, da Spie­ler zuneh­mend die Nähe und Prä­senz im vir­tu­el­len Raum bevorzugen.

Ob das klas­si­sche Gam­ing end­gül­tig „ange­zählt“ ist, hängt jedoch stark von der Akzep­tanz die­ser Tech­no­lo­gien ab. Trotz der rasan­ten Fort­schrit­te gibt es wei­ter­hin Hür­den, wie etwa die Kos­ten für hoch­wer­ti­ge VR-Head­sets oder die Not­wen­dig­keit sta­bi­ler, schnel­ler Inter­net­ver­bin­dun­gen für Cloud-Gam­ing. Zudem wer­den auch nicht alle Spie­ler auf den sozia­len und immersi­ven Aspekt Wert legen; eini­ge wer­den wei­ter­hin die Ein­fach­heit und Zugäng­lich­keit tra­di­tio­nel­ler Spie­le bevor­zu­gen. Doch eines ist sicher: Die Land­schaft des Gamings wird sich ver­än­dern, und die Trenn­li­ni­en zwi­schen klas­si­schem Gam­ing und Meta­ver­se-gestütz­tem VR-Gam­ing wer­den zuneh­mend ver­schwim­men. In die­ser hybri­den Zukunft wird es wahr­schein­lich eine Koexis­tenz ver­schie­de­ner For­men des Gamings geben, in der tra­di­tio­nel­le und immersi­ve Erfah­run­gen neben­ein­an­der bestehen. Spie­ler wer­den je nach Vor­lie­be zwi­schen die­sen Wel­ten wech­seln, doch die Rich­tung ist klar: Die Gren­zen zwi­schen Rea­li­tät und vir­tu­el­len Wel­ten wer­den immer durchlässiger.

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Pierre Kretschmer

Senior Spezialist Digitales Marketing und Extended Reality. Gründer der VR Familie. Worldbuilder und Metaverse Enthusiast.

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