In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Stimmen, die behaupteten, Meta würde das Metaverse stillschweigend beerdigen. Wer jedoch die diesjährige Meta Connect 2025 aufmerksam verfolgt hat, erkennt schnell, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Häufig war auch zu lesen, Meta „verbrenne“ hier nur Geld – ein Begriff, der im Kern abwertend gemeint ist und suggeriert, es handele sich um sinnlose Verschwendung. In Wahrheit ist Entwicklung aber immer auch ein Prozess des Ausprobierens und des gezielten Investierens. Außenstehende, die nur an der Oberfläche kratzen, übersehen leicht, wie notwendig diese Schritte sind.
Als der KI-Hype das Thema Metaverse zeitweise überschattet hat, war das Metaverse nie verschwunden. Im Gegenteil, im Hintergrund wurde kontinuierlich weiterentwickelt – nicht nur bei Meta. Immer mehr Usecases entstehen, gerade im geschäftlichen Umfeld, wo Unternehmen den Mehrwert in Training, Kollaboration und neuen Formen des Kundendialogs erkennen. Gleichzeitig wachsen auch im Consumerbereich die Möglichkeiten, diese Technologie ganz selbstverständlich in den Alltag einzubinden – sei es durch VR, Smart Glasses oder durch die Kombination mit KI.
All diese aktuellen Entwicklungen werden nicht einzeln nebeneinander gestellt, sondern konsequent in das große Thema Metaverse zusammengeführt. Als Facebook sich 2021 in Meta umbenannt hat, war das Ziel klar: sich als Metaverse-Company neu zu positionieren. Und die diesjährige Keynote zeigt deutlich, dass diese Vision nicht nur fortbesteht, sondern nun in konkrete Formen gegossen wird. Mark Zuckerberg selbst hat es auf der Bühne unmissverständlich formuliert: „This is Meta Horizon Studio and Meta Horizon Engine. Foundational Infrastructure for the Metaverse and we are going to enable immersive and interactive Worlds across all over our products. Started with Virtual Reality, and then coming to your glasses and coming to Social Media as well.“
Gerade die Einführung der neuen Horizon Engine unterstreicht, dass es Meta nicht nur um eine passende technische Umgebung geht, die mehr Performance bietet. Vielmehr schafft das Unternehmen damit eine unabhängige Basis für die Zukunft – eine Grundlage, die das eigene Metaverse größer, flexibler und nachhaltiger macht.
Damit wird sichtbar, dass aus Vision Schritt für Schritt Realität wird.
Der Blick nach vorn zeigt, dass diese Entwicklung weit über einzelne Geräte oder Plattformen hinausgeht. Sie wird auch das Internet und Social Media grundlegend verändern. Digitale Elemente und Informationen werden zunehmend räumlicher, immersiver und damit natürlicher erfahrbar. Es findet eine Verschiebung aus der in die Jahre gekommenen digitalen Zweidimensionalität in eine dreidimensionale Erfahrungswelt statt. Das ist kein ferner Science-Fiction-Entwurf mehr, sondern eine konkrete Richtung, die immer mehr Kontur und Form annimmt.
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