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Virtuelles ersetzt Reales

Die fort­schrei­ten­de Ent­wick­lung von Mixed Rea­li­ty und Vir­tu­al Rea­li­ty eröff­net fas­zi­nie­ren­de Mög­lich­kei­ten, die unser Ver­ständ­nis von phy­si­schen Objek­ten und deren Not­wen­dig­keit grund­le­gend ver­än­dern könn­ten. Durch den Ein­satz von Mixed Rea­li­ty Bril­len wird es zuneh­mend mög­lich, rea­le Gegen­stän­de in der vir­tu­el­len Welt zu simu­lie­ren, was nicht nur Platz spart, son­dern auch nach­hal­ti­ger ist und zu einer neu­en Art der Fle­xi­bi­li­tät führt. Anwen­dun­gen wie Tri­be XR zei­gen bereits heu­te, wie phy­si­sche DJ-Misch­pul­te durch vir­tu­el­le Nach­bil­dun­gen ersetzt wer­den kön­nen. DJs müs­sen nicht mehr teu­re, sper­ri­ge Gerä­te mit sich füh­ren, son­dern kön­nen ihre Per­for­mance mit einer Bril­le und einer App gestal­ten. Die­se Art der Vir­tua­li­sie­rung lässt sich auf vie­le ande­re Berei­che übertragen.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist die Anwen­dung Sky­box VR, die den Fern­se­her oder Bea­mer erset­zen kann. Eine rie­si­ge vir­tu­el­le Lein­wand wird über­all dort ver­füg­bar, wo die Bril­le genutzt wird – im Hotel­zim­mer, im Wohn­zim­mer oder sogar in beeng­ten Räu­men, in denen phy­si­sche Gerä­te kei­nen Platz hät­ten. Die­se Art der Nut­zung könn­te beson­ders in teu­ren oder schwer zugäng­li­chen Umge­bun­gen wie dem Welt­raum von unschätz­ba­rem Wert sein, wo jeder Qua­drat­me­ter Raum kost­spie­lig ist und phy­si­sche Gegen­stän­de schwer zu trans­por­tie­ren sind.

Was die­ses Kon­zept beson­ders span­nend macht, ist nicht nur die Platz­erspar­nis, son­dern auch der nach­hal­ti­ge Aspekt. Der Bedarf an phy­si­schen Res­sour­cen zur Her­stel­lung und dem Trans­port von Gerä­ten wird mini­miert. Ein Gerät wie eine Mixed Rea­li­ty Bril­le kann in vie­len Fäl­len gleich meh­re­re phy­si­sche Gerä­te erset­zen – vom Moni­tor über den Bea­mer bis hin zu kom­ple­xe­ren Maschi­nen. Dies bedeu­tet weni­ger Pro­duk­ti­on, weni­ger Ver­brauch von Roh­stof­fen und letzt­end­lich auch eine Ver­rin­ge­rung von Elek­tro­schrott, da weni­ger Gerä­te aus­ge­tauscht oder ent­sorgt wer­den müssen.

Zusätz­lich zur Reduk­ti­on phy­si­scher Gerä­te bie­tet die­se Tech­no­lo­gie auch eine nie dage­we­se­ne Mobi­li­tät. Vir­tu­el­le Gerä­te las­sen sich leicht “mit­neh­men” – man trägt sie buch­stäb­lich auf der Nase. Wer frü­her auf Rei­sen umständ­lich Pro­jek­to­ren, Lap­tops oder ande­re tech­ni­sche Gerä­te mit sich füh­ren muss­te, benö­tigt in Zukunft viel­leicht nur noch sei­ne Bril­le, die all die­se Funk­tio­nen ver­eint. Das eröff­net nicht nur Pri­vat­per­so­nen, son­dern auch Unter­neh­men neue Mög­lich­kei­ten. Geschäfts­tref­fen, Prä­sen­ta­tio­nen oder Work­shops könn­ten völ­lig unab­hän­gig von der phy­si­schen Aus­stat­tung vor Ort durch­ge­führt wer­den. Statt sper­ri­ge Gerä­te anzu­mie­ten, reicht es, den Teil­neh­men­den Mixed Rea­li­ty Bril­len zur Ver­fü­gung zu stellen.

Eine wei­te­re Dimen­si­on ist die Anpas­sungs­fä­hig­keit vir­tu­el­ler Gerä­te. In der rea­len Welt ist es oft not­wen­dig, spe­zia­li­sier­te oder maß­ge­schnei­der­te Gerä­te für bestimm­te Anwen­dungs­fäl­le zu ent­wi­ckeln und zu erwer­ben. In der vir­tu­el­len Welt las­sen sich Gerä­te hin­ge­gen fle­xi­bel anpas­sen und in Echt­zeit modi­fi­zie­ren, ohne dass phy­si­sche Gren­zen bestehen. Dies könn­te beson­ders in krea­ti­ven oder wis­sen­schaft­li­chen Beru­fen von Vor­teil sein, wo expe­ri­men­tel­le Gerä­te oder Werk­zeu­ge häu­fig benö­tigt wer­den, die in der rea­len Welt auf­wen­dig und teu­er zu pro­du­zie­ren sind.

Die Mög­lich­kei­ten, die sich durch die Vir­tua­li­sie­rung phy­si­scher Gegen­stän­de eröff­nen, sind enorm. Mixed Rea­li­ty wird unser Ver­hält­nis zu den Din­gen, die uns umge­ben, fun­da­men­tal ver­än­dern und den Über­gang zu einer nach­hal­ti­ge­ren, platz­spa­ren­de­ren und mobi­le­ren Lebens­wei­se beschleu­ni­gen. Es ist eine Zukunft, in der phy­si­sche Objek­te nicht ver­schwin­den, son­dern in eine erwei­ter­te, digi­ta­le Rea­li­tät über­führt wer­den – über­all und jeder­zeit abrufbar.

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Pierre Kretschmer

Senior Spezialist Digitales Marketing und Extended Reality. Gründer der VR Familie. Worldbuilder und Metaverse Enthusiast.

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