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Wie ich die Apple Vision Pro nutze

Die Apple Visi­on Pro konn­te ich das ers­te Mal bei einer Ver­an­stal­tung des XR Hub Bava­ria im Deut­schen Muse­um in Mün­chen aus­pro­bie­ren. Zu die­sem Zeit­punkt war das Gerät in Deutsch­land noch nicht erhält­lich, son­dern gera­de erst kurz zuvor in den USA erschie­nen. Ein wei­te­res Mal hat­te ich die Gele­gen­heit, das Head­set bei einer Vor­füh­rung von Micha­el Gai­ring, dem CEO von Blanx, in Akti­on zu erle­ben. Schon da war für mich klar: Das Dis­play der Visi­on Pro liegt weit über allem, was ich bis­lang im Bereich VR gese­hen habe.

Natür­lich hat­te ich sofort Lust, das Gerät selbst zu besit­zen. Doch der hohe Preis ließ mich zunächst zögern – mit der Befürch­tung, viel Geld aus­zu­ge­ben und dass es dann am Ende unge­nutzt im Regal ver­staubt. Also begann ich, inten­siv über mög­li­che Anwen­dungs­fel­der zu recher­chie­ren, und ent­schloss mich schließ­lich, die Visi­on Pro kurz nach ihrem offi­zi­el­len Erschei­nen im Juli 2024 im Apple Store Mün­chen zu kaufen.

Mei­ne anfäng­li­che Sor­ge stell­te sich schnell als unbe­grün­det her­aus. Schon kurz nach dem Kauf hat­te ich eine Viel­zahl an Ein­satz­mög­lich­kei­ten gefun­den – und mit den kon­ti­nu­ier­li­chen Soft­ware-Updates kamen stän­dig neue hin­zu. Natür­lich wird man als Besit­zer immer wie­der mit der Fra­ge kon­fron­tiert, „Was machst du eigent­lich mit so einem Gerät?“ – und eben­so oft mit der Aus­sa­ge, es sei über­teu­ert. Ob der Preis im Hin­blick auf Pro­duk­ti­ons- und Ent­wick­lungs­kos­ten gerecht­fer­tigt ist, kann ich nicht beur­tei­len. Aber nach über einem Jahr Nut­zung kann ich für mich sagen: Das Gerät war jeden Euro wert, und ich bereue die Anschaf­fung in kei­ner Wei­se. Im Gegen­teil: Heu­te weiß ich, dass die Visi­on Pro Funk­tio­nen ver­eint, für die ich nor­ma­ler­wei­se meh­re­re Gerä­te und viel zusätz­li­che Hard­ware bräuch­te. Con­su­mer-Hard­ware mag güns­ti­ger sein und man­ches eben­falls abde­cken – aber nie­mals auf dem Qua­li­täts­ni­veau, das die Visi­on Pro bietet.

Nach die­ser ers­ten Eupho­rie und den Zwei­feln vor dem Kauf möch­te ich nun mei­ne Erfah­run­gen aus über einem Jahr Nut­zung tei­len. Denn die Visi­on Pro ist für mich längst kein „Staub­fän­ger“ gewor­den, son­dern ein täg­li­cher Beglei­ter – ob im Beruf, beim krea­ti­ven Arbei­ten, beim Gam­ing oder ganz ein­fach für Enter­tain­ment und Social Media. Im Fol­gen­den beschrei­be ich, was ich heu­te alles mit dem Gerät mache und war­um es für mich so viel­sei­tig ein­setz­bar ist. Es gibt dar­über hin­aus noch zahl­rei­che Anwen­dungs­fel­der, die auch im Bereich der Indus­trie und dem Gewer­be ein­ge­setzt wer­den. Mei­ne Bei­spie­le sind aus­schließ­lich Anwen­dungs­be­rei­che, die ich tat­säch­lich selbst nutze.

Die­ser Bericht basiert auf der Firm­ware Visi­on OS 26

Kino-Erlebnis mit der Apple Vision Pro

Ich bin seit mei­nem 15. Lebens­jahr lei­den­schaft­li­cher Film­freund. Seit den VHS-Zei­ten samm­le ich Fil­me und gehe bis heu­te regel­mä­ßig ins Kino. Schon lan­ge hat­te ich die Idee, ein Head­set als Video­play­er zu nut­zen – um Fil­me auf einer rie­si­gen Lein­wand zu erle­ben. Mit der Visi­on Pro habe ich end­lich ein Gerät gefun­den, das mei­nen hohen Ansprü­chen gerecht wird.

Dank der hohen Auf­lö­sung ist kein Flie­gen­git­ter mehr sicht­bar. Die OLED-Dis­plays sor­gen für tie­fes Schwarz, kris­tall­kla­re Far­ben und eine Bild­grö­ße, die einem ech­ten Kino eben­bür­tig ist. Im Enter­tain­ment-Bereich bie­tet die Visi­on Pro eine enor­me Band­brei­te: Neben Strea­ming-Platt­for­men wie Apple TV, Dis­ney+, Net­flix, Ama­zon Prime oder You­Tube gibt es auch zahl­rei­che Media­the­ken und wei­te­re Anbie­ter. Inhal­te in 4K ent­fal­ten hier ihre vol­le Pracht – und selbst der 3D-Film erlebt ein Revi­val, da eine gro­ße Aus­wahl an Titeln in beein­dru­cken­der Qua­li­tät ver­füg­bar ist. Fea­tures wie Dol­by Visi­on und fle­xi­ble Frame­ra­ten run­den das Erleb­nis ab.

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Video­play­er im Apple Store

Auch eige­ne Vide­os kön­nen betrach­tet wer­den: Mit Apps wie Moon­play­er VR oder Sky­box Media Play­er las­sen sich nahe­zu alle For­ma­te – auch in 4K und 3D – abspie­len. Beson­ders span­nend: Der Moon­play­er kann mit­hil­fe von KI 2D-Inhal­te in Echt­zeit nach 3D kon­ver­tie­ren. Das klappt nicht immer per­fekt, aber die Ergeb­nis­se sind oft beeindruckend.

Wo Apple aber wirk­lich einen Schritt wei­ter geht, ist bei den Immersi­ve Vide­os. Hier wird in 8K, 180° und 3D ein völ­lig neu­es For­mat geschaf­fen, das den Zuschau­er mit­ten ins Gesche­hen hin­ein­zieht. Für mich ist das das Video­for­mat der Zukunft, weil es Fil­me noch ein­drucks­vol­ler und inten­si­ver wir­ken lässt. Ein ers­tes Bei­spiel in Spiel­film­län­ge ist die Bono-Dokumentation.

Auch der Sound über­zeugt: Die Visi­on Pro lie­fert schon ohne Kopf­hö­rer ein star­kes Raum­klang-Erleb­nis. Mit mei­nen Air­Pods genie­ße ich dazu kla­re Höhen und sat­te Tie­fen – natür­lich kein Kino­sound-Sys­tem, aber den­noch beeindruckend.

Eine wei­te­re App, die ich oft nut­ze, ist Thea­ter. Dort kann ich Mate­ri­al in einem gigan­ti­schen Pla­ne­ta­ri­um auf einer Halb­ku­gel anse­hen – sogar Inhal­te von Archive.org las­sen sich streamen.

Unterm Strich ver­brin­ge ich die meis­te Zeit mit der Visi­on Pro tat­säch­lich im Videobe­reich – und das mit einem Erleb­nis, das für mich schon jetzt nah am per­fek­ten Heim­ki­no ist.

Spatiale Erinnerungen – Meine 3D-Welt aus Fotos & Videos

Mei­ne Bil­der vom iPho­ne wer­den auto­ma­tisch auf die Visi­on Pro syn­chro­ni­siert und las­sen sich dort in beein­dru­cken­der Grö­ße und Farb­qua­li­tät anschau­en. Aber das wirk­lich Span­nen­de sind für mich spa­tia­le Bil­der und Vide­os. Ich hät­te es selbst kaum geglaubt, aber inzwi­schen ach­te ich dar­auf, so vie­le 3D-Fotos oder räum­li­che Vide­os wie mög­lich zu machen. Erin­ne­run­gen auf die­se Wei­se zu betrach­ten, ist eine ganz ande­re Haus­num­mer: Ich füh­le mich buch­stäb­lich wie­der an jenen Orten, dank der Tie­fe und der Per­spek­ti­ve der Auf­nah­men. Die Qua­li­tät, die dadurch erreicht wird, ist beein­dru­ckend – man erlebt Ein­drü­cke noch ein­mal, aber mit einem fast greif­ba­ren Raumgefühl.

Die­se Erleb­nis­se kann ich auch über Share­Play mit ande­ren Visi­on Pro-Nut­zern im spa­tia­len For­mat tei­len. Wo frü­her Dia-Aben­de auf gro­ßer Lein­wand unse­re schöns­ten Erin­ne­run­gen im Kino-ähn­li­chen Rah­men geteilt haben, las­sen sich ande­re heu­te auf eine Art und Wei­se an die­se Orte mit­neh­men, die viel inten­si­ver wirkt.

Aber auch im Busi­ness­be­reich sehe ich rie­si­ges Poten­zi­al: Im Employ­er Bran­ding kann man neue Mit­ar­bei­ten­de in Räum­lich­kei­ten mit­neh­men, oder Pro­duk­te räum­lich demons­trie­ren – ganz anders als mit klas­si­schen Fotos oder Videos.

Apple bie­tet zudem mit der App Spatial Gal­lery eine Mög­lich­keit, kura­tier­te räum­li­che Fotos und spatial Videoss anzuschauen.

Und mit der Kame­ra App der Visi­on Pro kann ich natür­lich auch spa­tia­le Fotos und Vide­os direkt erstel­len und sie dann auf der Visi­on Pro in 3D betrachten.

3D-Modelle in Mixed Reality erleben

Da ich viel mit 3D-Model­len arbei­te, die ich haupt­säch­lich mit Blen­der erstel­le, bie­tet sich die Visi­on Pro per­fekt an, um mei­ne Pro­jek­te in allen Details zu über­prü­fen. Wäh­rend mir auf einem 2D-Moni­tor man­che Feh­ler ent­ge­hen, kann ich sie hier sofort erken­nen – sei es ver­dreh­te Nor­ma­len, unge­naue Tex­tu­ren oder nicht exakt kon­stru­ier­te Teile.

Dafür expor­tie­re ich mei­ne Model­le ins USDZ-For­mat, lade sie auf die Visi­on Pro und star­te sie direkt aus der Datei­en-App. Der Trans­fer ist unkom­pli­ziert: ent­we­der über mei­ne NAS via SMB oder über einen Clou­dan­bie­ter, den ich direkt in der Datei­en-App inte­griert habe. Der Aus­tausch zwi­schen Gerä­ten und Platt­for­men funk­tio­niert damit reibungslos.

Beson­ders span­nend wird es, wenn ich mei­ne Model­le mit einem Model Tag auf spa­tia­len Web­sites ver­öf­fent­li­che. Dabei han­delt es sich um ein von Apple neu ein­ge­führ­tes For­mat, das zunächst seit visi­o­nOS 26 im Safa­ri-Brow­ser funk­tio­niert. Der Model Tag basiert auf Web­Kit, und ich hof­fe sehr, dass er bald in den HTML-Stan­dard auf­ge­nom­men wird. So las­sen sich Model­le direkt von der Web­site nicht nur betrach­ten, son­dern auch im AR-Modus in die rea­le Umge­bung zie­hen. Ich kann sie frei ska­lie­ren, dre­hen und posi­tio­nie­ren. Wie bei Wid­gets merkt sich die Visi­on Pro die Posi­ti­on im Raum, sodass die Objek­te spä­ter an genau der­sel­ben Stel­le wie­der auftauchen.

Dank des Tie­fen­sen­sors wer­den die digi­ta­len Objek­te rea­lis­tisch in die Umge­bung ein­ge­bet­tet: Wän­de oder Möbel über­la­gern sie, sodass eine Mixed Rea­li­ty in Echt­zeit ent­steht. Auch mei­ne eige­nen Arme und Hän­de wer­den immer vor digi­ta­len Objek­ten dar­ge­stellt – solan­ge die Umge­bung nicht zu dun­kel ist. Das sorgt für ein glaub­wür­di­ges Zusam­men­spiel von rea­ler und vir­tu­el­ler Welt.

Ein wei­te­rer Vor­teil: Dank der star­ken Rechen­leis­tung kann die Visi­on Pro eine enor­me Zahl an Poly­go­nen dar­stel­len. Ich beschäf­ti­ge mich seit eini­ger Zeit auch mit 3D-Scans, die mein Scan­ner in sehr hoher Auf­lö­sung lie­fert. So ent­ste­hen fein geras­ter­te Objek­te, die auf der Visi­on Pro beson­ders rea­lis­tisch wirken.

Mein virtueller Arbeitsplatz mit der Vision Pro

Wenn ich mit mei­nem Mac­Book arbei­te, nut­ze ich beson­ders ger­ne den Mac Vir­tu­al Dis­play. Im Ultra­wi­de-Modus habe ich plötz­lich so viel Platz wie auf zwei 4K-Moni­to­ren neben­ein­an­der – per­fekt, um meh­re­re Pro­gram­me oder Doku­men­te gleich­zei­tig offen zu haben. Die Schär­fe ist beein­dru­ckend, selbst klei­ne Schrif­ten wir­ken gesto­chen klar.

Ein wei­te­rer Vor­teil, den ich wirk­lich schät­ze: Sobald die Ver­bin­dung steht, wird das Dis­play mei­nes Mac­Book schwarz. Das bedeu­tet, dass mir im Zug oder im Café nie­mand mehr über die Schul­ter schau­en kann. So blei­ben mei­ne Pri­vat­sphä­re und auch ver­trau­li­che Fir­men­da­ten zuver­läs­sig geschützt.

Beson­ders prak­tisch ist die­se Ansicht für mei­ne krea­ti­ven Pro­jek­te. Beim Arbei­ten mit Blen­der und Unity kann ich die Fens­ter wun­der­bar neben­ein­an­der­le­gen und so par­al­lel model­lie­ren, ent­wi­ckeln oder tes­ten. Auch beim Video­schnitt spielt die gro­ße Flä­che ihre Stär­ken aus: Time­line, Vor­schau und zusätz­li­che Infor­ma­ti­ons­fens­ter haben alle Platz, ohne dass es jemals eng wird.

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Desk­top gespie­gelt von einem Mac Book

Spielen mit meiner Steam-Sammlung in der Apple Vision Pro

Ein ech­tes High­light ist für mich das Spie­len mit mei­ner Steam-Biblio­thek. Dank GeForce Now brau­che ich dafür kei­nen leis­tungs­star­ken Rech­ner – die gan­ze Rechen­power kommt direkt aus der Cloud. Ich nut­ze das Ulti­ma­te-Paket, das aktu­ell auf RTX 5080 GPUs mit neu­es­ter DLSS-Tech­no­lo­gie läuft. Solan­ge die Inter­net­ver­bin­dung sta­bil und schnell ist, lau­fen mei­ne Spie­le abso­lut flüs­sig und in beein­dru­cken­der Qualität.

Das Gan­ze funk­tio­niert direkt im Brow­ser, ich muss kei­ne App instal­lie­ren. Als Ein­ga­be­ge­rät ver­wen­de ich mei­nen Xbox-Con­trol­ler, der sich pro­blem­los kop­peln lässt. Da die Steue­rung damit eher für Kon­so­len opti­miert ist, spie­le ich weni­ger Ego-Shoo­ter, son­dern bevor­zu­ge Games, die auch für die Kon­so­le aus­ge­legt sind – zum Bei­spiel die Tomb Rai­der-Rei­he. Für klas­si­sche Shoo­ter habe ich ein ande­res Set­up auf der Visi­on Pro, auf das ich spä­ter noch ein­ge­hen werde.

Beson­ders beein­dru­ckend ist die Bild­qua­li­tät: Durch die OLED-Dis­plays der Visi­on Pro wir­ken die Far­ben inten­siv und kon­trast­reich. Und die Spiel­flä­che ist gigan­tisch – im Grun­de ver­wand­le ich mei­ne kom­plet­te Wohn­zim­mer­wand in ein rie­si­ges 4K-Gam­ing-Dis­play. Ein Erleb­nis, das klas­si­sche Moni­to­re oder Fern­se­her kaum errei­chen können.

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GeForce Now im Browser

Windows Desktop spiegeln mit Moonlight und Sunshine

Neben Cloud­gam­ing nut­ze ich auch ger­ne die App Moon­light, um mei­nen kom­plet­ten Win­dows-Desk­top auf die Visi­on Pro zu spie­geln. Als Ser­ver dient dabei Suns­hi­ne, das unab­hän­gig von der GPU den Bild­schirm­in­halt nahe­zu latenz­frei streamt. Damit steht mir die gesam­te Win­dows-Anwen­dungs­welt auf einem rie­si­gen 4K-Dis­play zur Verfügung.

Ein gro­ßer Vor­teil: Dank Blue­tooth-Maus und ‑Tas­ta­tur kann ich mich im Raum frei bewe­gen und mei­nen Rech­ner nut­zen, ohne an den Schreib­tisch gebun­den zu sein. Mein PC hat ordent­lich Power – aktu­ell läuft dort eine RTX 4090, die nicht nur beim Arbei­ten, son­dern auch beim Spie­len für extre­me Per­for­mance sorgt. Mit einem Head­less-Don­gle an der Gra­fik­kar­te kann ich sogar Auf­lö­sun­gen bis 8K erzeu­gen. Für die Arbeit mit Blen­der und detail­rei­chen 3D-Model­len ist das eine gewal­ti­ge Ver­bes­se­rung gegen­über mei­nem klas­si­schen 4K-Monitor.

Auch beim Gam­ing zeigt die­ses Set­up sei­ne Stär­ken: Gera­de Ego-Shoo­ter pro­fi­tie­ren von Maus und Tas­ta­tur. Auf der gigan­ti­schen „Wohn­zim­mer­wand“ der Visi­on Pro zu spie­len, ist nicht nur immersiv, beein­dru­ckend und extrem prä­zi­se.

Im Arbeits­all­tag kom­bi­nie­re ich den Win­dows-PC-Screen oft mit dem Vir­tu­al Desk­top vom Mac. Über mei­ne Blue­tooth-Maus und ‑Tas­ta­tur kann ich bequem zwi­schen bei­den Gerä­ten umschal­ten. Den Daten­aus­tausch löse ich über eine loka­le NAS via SMB, sodass ich einen naht­lo­sen Work­flow zwi­schen bei­den Platt­for­men habe – egal ob Mac oder Windows.

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Win­dows Desk­top gespie­gelt mit Moonlight

Remote-Zugriff auf meine Windows-Welt

Neben Moon­light nut­ze ich mitt­ler­wei­le auch den Remo­te-Zugriff auf Win­dows, der der­zeit als App für die Apple Visi­on Pro im TestF­light ver­füg­bar ist. Wenn nied­ri­ge Latenz nicht unbe­dingt nötig ist, reicht auch der klas­si­sche Micro­soft Remo­te Desk­top Cli­ent. In Kom­bi­na­ti­on mit einem VPN-Tun­nel habe ich so die Mög­lich­keit, auch von unter­wegs sicher auf mei­nen PC zuzugreifen.

Beson­ders prak­tisch: Ich kann mei­ne Blue­tooth-Tas­ta­tur und ‑Maus direkt mit der Visi­on Pro kop­peln und so arbei­ten, als säße ich am loka­len Rech­ner. Wich­tig ist natür­lich, dass das Gerät gut ange­passt ist und bequem sitzt – dann sind auch län­ge­re Sit­zun­gen pro­blem­los mög­lich. Der exter­ne Akku lässt sich jeder­zeit an eine Strom­quel­le anschlie­ßen, sodass selbst stun­den­lan­ge Arbeits­pha­sen nicht durch einen lee­ren Akku unter­bro­chen werden.

Eine beson­de­re Stär­ke der Visi­on Pro zeigt sich auch hier: Die hohe Auf­lö­sung macht das Arbei­ten erst wirk­lich ange­nehm. Schrif­ten sind klar und deut­lich erkenn­bar, ohne dass Buch­sta­ben ver­pi­xelt wir­ken oder Kan­ten flim­mern. Damit ist die Visi­on Pro auch für län­ge­re Ses­si­ons als voll­wer­ti­ges Arbeits­ge­rät geeignet.

Ein ech­ter Vor­teil ist auch hier die Pri­vat­sphä­re: Im Zug oder Café kann mir nie­mand über die Schul­ter schau­en. Selbst für das Home­of­fice ist das span­nend – beson­ders dort, wo es Vor­ga­ben gibt, dass nie­mand Ein­blick auf den Bild­schirm haben darf, weder durch ein Fens­ter im Raum noch durch Familienmitglieder.

Meetings & Persona-Avatare: Gespräche neu erleben

Ich nut­ze zwei Anwen­dun­gen sehr ger­ne für Video-Calls: Zoom und Webex. Was dabei sofort auf­fällt (und echt cool ist), sind die Per­so­na-Ava­tare. Denn auf ein Head­set eine Web­cam zu set­zen, macht wenig Sinn. Des­halb gibt es Per­so­nas von Apple – hoch­auf­lö­sen­de Ava­tare basie­rend auf dem eige­nen Ebenbild.

So funk­tio­niert das bei mir: Ich scan­ne mein Gesicht über die Visi­on Pro. Dazu neh­me ich das Head­set ab und schaue auf die Front – das Dis­play dort zeigt eine Vor­schau, und ein Sprach-Gui­de hilft mir, alles kor­rekt aus­zu­rich­ten. Gesicht, Augen­be­we­gun­gen, sogar Ges­ten wie das Her­aus­stre­cken der Zun­ge wer­den sehr genau erkannt und in Echt­zeit übertragen.

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Der Per­so­na als digi­ta­les Abbild

In Webex Mee­tings wer­den mei­ne Per­so­na und auch mei­ne Hän­de dann so dar­ge­stellt, dass ande­re Teil­neh­mer mich sehen, wäh­rend ich die Visi­on Pro tra­ge. Geteil­te Bild­schir­me las­sen sich im Raum frei plat­zie­ren und ska­lie­ren, was super ist: Ich kann Fens­ter grö­ßer zie­hen, damit Inhal­te gut les­bar sind. Außer­dem kann ich neben­bei Kalen­der-Infos oder einen Brow­ser im Raum auf­stel­len, um wäh­rend des Mee­tings zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen zu haben.

Ich nut­ze das Set­up tat­säch­lich lie­ber als mein klas­si­sches PC-Set­up, weil ich im Raum viel mehr Platz habe für alle mei­ne Fens­ter, und es fühlt sich ins­ge­samt offe­ner und fle­xi­bler an. Der gute Pass­th­rough der Visi­on Pro hilft außer­dem: Ich kann kurz aufs Han­dy oder in die rea­le Umge­bung schau­en, ohne die Immersi­on ganz zu verlassen.

Ein klei­ner Nach­teil: Weil ich mich nicht ganz in einen voll­im­mersi­ven Raum zurück­zie­he, kann Ablen­kung stär­ker sein, ähn­lich wie bei klas­si­schen Mee­tings über PC oder Moni­tor. Aber ins­ge­samt über­wiegt der Mehr­wert – vor allem, da vie­le ande­re Mee­ting-Teil­neh­mer noch an klas­si­schen Gerä­ten hängen.

Ein beson­ders inter­es­san­tes Fea­ture: Cis­co Spatial Mee­tings mit der „Room Bar Pro“. Das ist eine Video­bar mit dua­ler Kame­ra, die ste­reo­sko­pi­sches (3D) Video auf­nimmt und an Visi­on Pro Nut­zer sen­det. So sieht man Teil­neh­mer räum­lich und mit Tie­fe – nicht nur flach im Bild.

Surfen & Social Media im Alltag

Neben Arbeit und Mee­tings nut­ze ich die Visi­on Pro auch ganz ent­spannt im All­tag – zum Bei­spiel zum Sur­fen im Netz oder für den Aus­tausch über Whats­App oder den Face­book Mes­sen­ger. Mit der Bril­le auf sit­ze ich bequem auf dem Sofa, scrol­le durch mei­ne Feeds bei Face­book oder Lin­ke­dIn und habe gleich­zei­tig immer mei­ne Umge­bung im Blick. Selbst wenn der Fern­se­her im Hin­ter­grund läuft, kann ich neben­bei mit mei­nen Fami­li­en­mit­glie­dern spre­chen und blei­be ansprech­bar. Im Pass­th­rough wirkt das Fern­seh­bild zwar nicht so klar, aber der Vor­teil ist, dass ich nicht von mei­ner Umge­bung abge­schnit­ten bin.

Zum Schrei­ben nut­ze ich eine klei­ne Blue­tooth-Tas­ta­tur – damit bin ich deut­lich schnel­ler als mit der vir­tu­el­len Tas­ta­tur. Ein ech­tes High­light beim Sur­fen ist aller­dings das Eye­scrol­ling, das mit visi­o­nOS 26 ein­ge­führt wur­de. In Safa­ri und ande­ren Apps bewegt sich der Bild­aus­schnitt auto­ma­tisch mit mei­nen Augen­be­we­gun­gen. Sobald ich am unte­ren Ende eines Tex­tes ange­kom­men bin, scrollt die Sei­te nach oben, ganz ohne dass ich die Hän­de bewe­gen muss. So steue­re ich eine Web­site nur mit den Augen – eine inter­es­san­te Erfahrung.

Gera­de die Augen­steue­rung zeigt, wohin die Rei­se geht: Ein Kenn­zei­chen des spa­tia­len Com­pu­tings ist die Inter­ak­ti­on des Kör­pers mit der Umge­bung. Neben Sprach­ein­ga­be spielt hier das Auge eine zen­tra­le Rol­le. Damit erle­ben wir eine völ­lig neue Form der User Expe­ri­ence in der Inter­ak­ti­on zwi­schen Mensch und Maschi­ne – und bekom­men einen span­nen­den Vor­ge­schmack auf das, was uns in Zukunft mit smar­ten Bril­len erwartet.

Durch die­se Bequem­lich­keit liegt mei­ne Visi­on Pro oft griff­be­reit auf dem Wohn­zim­mer­tisch. Für kur­ze Ses­si­ons, Social Media oder das schnel­le Stö­bern im Netz set­ze ich sie ein­fach auf – fast so selbst­ver­ständ­lich wie das Han­dy in die Hand zu nehmen.

Gaming auf der Vision Pro – zwischen Klassikern und Mixed Reality

Nativ ist das Ange­bot an immersi­ven Spie­len für die Visi­on Pro noch über­schau­bar, der Apple Store bie­tet aber bereits vie­le Titel – oft auf Basis klas­si­scher iPad-Apps, die im 2D-Modus lau­fen. Dazu kom­men eini­ge ech­te High­lights, die ent­we­der das Spiel­erleb­nis neu inter­pre­tie­ren oder sogar ganz neue Ansät­ze bieten.

Ein wich­ti­ger Bereich ist natür­lich Apple Arca­de. Dort spie­le ich ger­ne Titel wie Syn­th Riders, die klas­si­sche Spie­le­samm­lung Game Room mit Schach oder Schif­fe ver­sen­ken, oder auch Fishing Hea­ven, das Angeln in rea­lis­ti­scher Umge­bung simu­liert. Beson­ders span­nend fin­de ich Real Puz­zler, das jedes Foto aus mei­ner Biblio­thek in ein Puz­zle ver­wan­delt. Auch Eter­nal Star­light bie­tet eine ansehn­li­che Welt­raum­stra­te­gie, wäh­rend What If… aus dem Mar­vel-Uni­ver­sum gra­fisch beein­dru­ckend, aber lei­der etwas kurz ist. Thra­s­her lie­fert ein bun­tes, fast psy­che­de­li­sches Erleb­nis, und auch Fans von Auf­bau­spie­len fin­den in City­scape oder Litt­le Diora­ma ihren Platz. Dazu kom­men Titel wie Lego Builder’s Jour­ney oder das char­man­te Mixed Rea­li­ty-Spiel Gears & Goo.

Für mich als Nerd und Fan klas­si­scher Com­pu­ter­spie­le gibt es aber ein ganz beson­de­res High­light: ScummVM. Dabei han­delt es sich um eine Open-Source-Soft­ware, die es ermög­licht, alte Point-and-Click-Adven­tures auf moder­nen Gerä­ten zu spie­len – unab­hän­gig vom ursprüng­li­chen Betriebs­sys­tem. Damit tau­che ich auf mei­ner Visi­on Pro wie­der in Klas­si­ker wie Phan­tas­ma­go­ria, Gabri­el Knight: The Beast Within oder Bla­de Run­ner ein. Über GoG.com (Good old Games, eine Spie­le­platt­form, die alte Titel legal, DRM-frei und oft opti­miert für moder­ne Sys­te­me anbie­tet) fin­det man vie­le kom­pa­ti­ble Spie­le für wenig Geld. Schnell über mei­ne NAS gela­den, sind die­se Schät­ze dann auf der Visi­on Pro spiel­bar – Nost­al­gie pur für Gamer der ers­ten Stunde.

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Phan­tas­ma­go­ria auf ScummVM

Ein wei­te­res High­light, das ich beson­ders her­vor­he­ben möch­te, ist Demeo. Ent­wi­ckelt von Reso­lu­ti­on Games und erst­mals im Mai 2021 ver­öf­fent­licht, ist es ein digi­ta­les Koop-Brett­spiel, das Rol­len­spiel-Ele­men­te mit Table­top-Fee­ling ver­bin­det. Auf der Visi­on Pro erlebt man Demeo jedoch völ­lig neu. Neben der her­vor­ra­gen­den Gra­fik im Mixed Rea­li­ty-Modus über­zeugt hier vor allem das Bedien­kon­zept: Dank prä­zi­sem Eye-Track­ing und Hand­track­ing wer­den Menüs und Spiel­funk­tio­nen direkt mit den Augen anvi­siert und mit der Pinch-Bewe­gung gesteu­ert. Das Spiel­brett lässt sich mit einer ein­fa­chen Ges­te posi­tio­nie­ren, dre­hen und ska­lie­ren, wäh­rend Spiel­fi­gu­ren direkt mit den Hän­den bewegt wer­den. Die­ser intui­ti­ve Mix sorgt für ein Erleb­nis, das ich so auf kei­ner ande­ren Platt­form hat­te. Und natür­lich bleibt auch der sozia­le Cha­rak­ter erhal­ten – Demeo ist platt­form­über­grei­fend im Mul­ti­play­er spielbar.

Ich habe Demeo schon auf Steam­VR, diver­sen VR-Bril­len, dem iPad und dem PC gespielt – doch nichts kommt an die Ver­si­on auf der Apple Visi­on Pro her­an. Gera­de im Mixed Rea­li­ty-Modus fühlt sich das Spiel so orga­nisch und natür­lich an, dass es fast wie eine neue Gene­ra­ti­on von Brett­spie­len wirkt.

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Demeo in der Mixed Reality

Unterm Strich habe ich auf der Visi­on Pro viel­leicht nicht so vie­le nati­ve Spie­le wie auf klas­si­schen Con­su­mer-Head­sets. Aber die Titel, die ver­füg­bar sind, haben ech­ten WOW-Effekt – und bie­ten mir mehr Stun­den Spiel­spaß, als ich eigent­lich Zeit dafür habe.

PCVR mit ALVR & PSVR2-Controllern: Vision Pro als echtes VR-Headset

Ein rela­tiv neu­es und für mich sehr wich­ti­ges Fea­ture im Zusam­men­hang mit der Visi­on Pro ist die Unter­stüt­zung der Play­Sta­ti­on VR2 Con­trol­ler seit visi­o­nOS 26. Auch wenn das prä­zi­se Hand­track­ing bereits ein völ­lig neu­es Bedien­kon­zept bie­tet, gibt es Anwen­dun­gen, bei denen Con­trol­ler unver­zicht­bar sind. In Kom­bi­na­ti­on mit der Soft­ware ALVR, einer Open-Source-Lösung zum Strea­men von VR-Inhal­ten vom PC auf die Visi­on Pro, öff­net sich damit eine völ­lig neue Welt. Denn ALVR ermög­licht die Nut­zung von Steam­VR auf der Visi­on Pro – und damit Zugriff auf eine rie­si­ge Biblio­thek von Spie­len, Ent­wick­lungs­um­ge­bun­gen und Social-VR-Anwendungen.

Mein eige­ner PC bringt mit einer GeForce RTX 4090 genü­gend Leis­tung mit, um VR-Inhal­te auch in 4K flüs­sig dar­zu­stel­len. Das Set­up von ALVR erfor­dert zwar etwas Ein­ar­bei­tung und eine sta­bi­le, schnel­le WLAN-Ver­bin­dung ist Pflicht, aber wenn die­se Hür­den genom­men sind, eröff­net sich ein gigan­ti­sches Spiel­feld. Ich kann damit voll­stän­dig immersi­ve Erfah­run­gen auf der Visi­on Pro genie­ßen. Beson­ders beein­dru­ckend sind Spie­le wie No Man’s Sky, Ali­en Rogue Incur­si­on, die Metro-Rei­he in VR, Wal­ka­bout Mini Golf, Beat Saber oder auch Klas­si­ker wie Half-Life: Alyx. Auch Star Wars: Rogue Squa­dron mit einem Joy­stick ist ein Erleb­nis, das durch die OLED-Dis­plays der Visi­on Pro in einer Bild­qua­li­tät erstrahlt, die mich jedes Mal aufs Neue begeis­tert. Far­ben wir­ken extrem leucht­stark, Schwarz ist wirk­lich tief – und das hebt VR-Gam­ing auf ein neu­es Niveau.

Auch im Bereich Simu­la­tio­nen über­zeugt die­ses Set­up: Der Micro­soft Flight Simu­la­tor 2020 und 2024 lau­fen immersiv, und auch Auto­renn­si­mu­la­tio­nen las­sen sich her­vor­ra­gend nut­zen. Für krea­ti­ves Arbei­ten nut­ze ich zudem Anwen­dun­gen wie Sha­pel­ab, das dank der Con­trol­ler jetzt end­lich ver­nünf­tig funktioniert. 

Shapelab
Hoch­auf­lö­sen­der 3D Scan in Shapelab

Dar­über hin­aus wird mit ALVR auch der Zugang zu belieb­ten Social-VR-Platt­for­men mög­lich. Ich per­sön­lich nut­ze Big­screen, VRChat, Reso­ni­te und auch Rec Room auf die­sem Weg.

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Strea­ming in Bigscreen

Zwar war ALVR schon vor visi­o­nOS 26 nutz­bar, aller­dings muss­te man sich für die Steue­rung mit den Hän­den mit umständ­li­chen Bas­tel­lö­sun­gen behel­fen, die sel­ten per­fekt funk­tio­nier­ten. Mit der nati­ven Unter­stüt­zung der PSVR2 Con­trol­ler ist das Gan­ze nun deut­lich run­der gewor­den und hebt die Visi­on Pro in eine völ­lig neue Liga. Für mich ist das der Schritt, durch den das Gerät nicht mehr nur ein leis­tungs­fä­hi­ger Spatial Com­pu­ter ist, son­dern auch ein voll­wer­ti­ges PCVR-Head­set, das Zugang zu einer gewal­ti­gen Band­brei­te an Spie­len, Simu­la­tio­nen und krea­ti­ven Anwen­dun­gen bietet.

Resonite
Reso­ni­te über ALVR

Und das Gan­ze hat auch einen kla­ren sozia­len Aspekt: Vie­le Spie­le sind mul­ti­play­er­fä­hig, und gera­de Social-VR-Platt­for­men haben das Mit­ein­an­der ohne­hin als Haupt­ziel. Damit kom­me ich ganz selbst­ver­ständ­lich mit ande­ren Men­schen auf ande­ren Platt­for­men und Gerä­ten in Kon­takt. Der Vor­wurf, dass man mit der Visi­on Pro sehr ein­sam sei, stimmt damit für mich nicht mehr. Neben eini­gen Stan­da­lo­ne-Anwen­dun­gen habe ich über die­sen Weg ein rie­si­ges Soft­ware­an­ge­bot, um gemein­sam mit ande­ren völ­lig neue Expe­ri­en­ces zu erleben.


Vielfältige Anwendungen für Zwischendurch

Natür­lich gibt es noch vie­le wei­te­re Anwen­dun­gen, die ich immer wie­der star­te – sei es für mich selbst oder wenn neu­gie­ri­ge Besu­cher die Visi­on Pro aus­pro­bie­ren möch­ten. Beson­ders beliebt ist die Dino­sau­ri­er-Demo, die sofort für Stau­nen sorgt, oder auch Explo­ring Mars, mit der ich mir den Mars­ro­ver Per­se­ver­ance in Lebens­grö­ße direkt ins Wohn­zim­mer holen kann.

Perserverance
Mars­ro­ver Per­ser­ver­ance aus Explo­ring Mars

Mit der App Fly flie­ge ich im Stil von Goog­le Earth über die Land­kar­te und ent­de­cke die Welt aus der Vogel­per­spek­ti­ve. Span­nend ist auch Poly­cam, wo ich Zugriff auf eine rie­si­ge Samm­lung von 3D-Model­len habe, die von Men­schen welt­weit erstellt wur­den. Die­se las­sen sich direkt in der Visi­on Pro betrach­ten und teil­wei­se auch im Raum platzieren.

Sol­che Anwen­dun­gen sind für mich nicht nur net­te Gim­micks, son­dern auch per­fek­te Bei­spie­le, wie viel­fäl­tig der Ein­satz­be­reich der Visi­on Pro ist – vom Stau­nen über lebens­gro­ße Dino­sau­ri­er bis zum Erkun­den fer­ner Pla­ne­ten oder dem Ent­de­cken krea­ti­ver Wer­ke ande­rer Nutzer.

Mein Alltag mit der Vision Pro

Wenn ich auf mei­ne bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit der Apple Visi­on Pro zurück­bli­cke, dann wird mir bewusst, wie viel­sei­tig die­ses Gerät mei­nen All­tag berei­chert. Ich nut­ze sie als Arbeits­ge­rät mit rie­si­gem vir­tu­el­len Ultra­wi­de-Moni­tor, als Enter­tain­ment-Platt­form mit Kino­qua­li­tät für Fil­me und Seri­en, als Gam­ing-Maschi­ne mit Cloud­gam­ing, PCVR und nati­ven Spie­len, als Tool für 3D-Model­le in Mixed Rea­li­ty und als sozia­les Fens­ter zu Mee­tings, Social Media und vir­tu­el­len Welten.

Beson­ders beein­druckt mich, wie flie­ßend sich die Visi­on Pro in unter­schied­lichs­te Sze­na­ri­en inte­griert. Ob im Zug, im Home­of­fice, auf dem Sofa oder in voll immersi­ven Spiel­wel­ten – das Gerät passt sich mei­ner Situa­ti­on an und eröff­net Mög­lich­kei­ten, die ich vor Kur­zem noch für Sci­ence-Fic­tion gehal­ten hät­te. Vor allem die hohe Auf­lö­sung, die OLED-Tech­no­lo­gie und die neu­en Bedien­kon­zep­te mit Augen, Hän­den und Con­trol­lern machen die Visi­on Pro zu einem ech­ten Vor­rei­ter im Bereich des spa­tia­len Computings.

Natür­lich ist die Visi­on Pro kein Gerät ohne Ein­schrän­kun­gen, und es gibt Berei­che, in denen das Öko­sys­tem noch wach­sen muss. Aber gera­de durch Erwei­te­run­gen wie ALVR und die Unter­stüt­zung der PSVR2 Con­trol­ler zeigt sich, dass die Gren­zen zwi­schen Stan­da­lo­ne, PC, Social VR und klas­si­schen Arbeits­um­ge­bun­gen zuneh­mend verschwimmen.

Für mich ist die Visi­on Pro inzwi­schen weit mehr als nur ein Head­set: Sie ist mein vir­tu­el­les Büro, mein Kino, mei­ne Spiel­kon­so­le, mein Krea­tiv­raum und mein sozia­les Fens­ter zur Welt. Und sie zeigt, wie das Com­pu­ting der Zukunft aus­se­hen kann – räum­lich, immersiv, fle­xi­bel und immer mit dem Men­schen im Mittelpunkt.

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Pierre Kretschmer

Senior Spezialist Digitales Marketing und Extended Reality. Gründer der VR Familie. Worldbuilder und Metaverse Enthusiast.

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