Wander

Digi­ta­les Rei­sen — in Zei­ten der Coro­na Iso­la­ti­on eine schö­ne Mög­lich­keit, sich die Welt etwas näher an zu sehen. Basie­rend auf auf Goog­le Street­view kann man über die­se App in 360° Sicht die Welt in aller Ruhe erkun­den. Ich habe die­se App schon seit mei­ner Go Zeit im Besitz, aber hat­te sie nicht wirk­lich oft im Ein­satz. Neu­lich hat mich jemand dar­auf auf­merk­sam gemacht, dass man auch mit­ein­an­der Orte berei­sen und sich dabei aus­tau­schen kann. Die­se Kom­po­nen­te war mir bis dato gar nicht bewusst und wir haben dies dann sogleich aus­pro­biert. Aus einem “das sehen wir uns mal an” ist dann ein vor­sich­tig for­mu­liert etwas län­ge­rer Abend gewor­den, der sich als höchst inter­es­sant her­aus gestellt hat. Zwar muss­ten wir mit ein paar Insta­bi­li­tä­ten der App kämp­fen aber den­noch tat es dem Spaß kei­nen Abbruch. Ein­ge­la­den wer­den kön­nen zu einer gemein­schaft­li­chen Rei­se Freun­de aus der Ocu­lus Lis­te, die eben­so Wan­der instal­liert haben. Man sucht sich auf der Kar­te einen Ort aus und der Mit­rei­sen­de folgt einem auf die vir­tu­el­le Tour. Und es gibt sogleich eini­ges “vor Ort” zu bespre­chen und bestau­nen. Aller­dings war die Über­ra­schung groß, als wir dann noch Besuch von einem eng­li­schen Nut­zer beka­men … einem her­um­streu­nen­den Boo­mer … der uns noch eine ganz ande­re Note von Wan­der ver­riet.

Hit the Ran­dom Button

Wan­der stellt noch einen Ran­dom But­ton zur Ver­fü­gung, den man bei Lan­ge­wei­le ein­fach drü­cken kann. Die­ser beför­dert einen an einem zufäl­lig gewähl­ten Ort auf der Erde. Boo­mer erklär­te uns, dass er des Öfte­ren mit mehr Usern auf Rei­sen geht und dies eine Art Spiel ist. Jemand drückt den Ran­dom But­ton und alle fol­gen ihn, ohne auf die Kar­te zu sehen. Sofort wird gera­ten, an wel­chen Ort man gelan­det ist. Da man zu 90% in irgend­wel­chen ent­le­ge­nen Orten in der frei­en Land­schaft lan­det (und nicht in bekann­ten Groß­städ­ten) ist das teil­wei­se recht knif­fe­lig. Nach­dem jeder sei­nen Tipp abge­ge­ben hat, wird schlu­ßend­lich gelöst und auf die Kar­te geschaut. Mit der Zeit lernt man dabei sehr viel ken­nen und kann das auch abschät­zen, auf wel­ches Fleck­chen Erde es einem ver­schla­gen hat. Eine erstaun­li­che und gar nicht so offen­sicht­li­che Facet­te die­ser wun­der­ba­ren App, die eine höchst amü­san­te Mög­lich­keit bie­tet, die Welt und auch ande­re Men­schen ken­nen zu ler­nen.

Man hat mir dabei ver­ra­ten, dass es wohl in der Ver­gan­gen­heit beim Adel sogar üblich war, bevor man viel­leicht in Geschäfts­ver­hand­lun­gen getre­ten ist, sich zusam­men Bil­der in der hei­mi­schen Gale­rie anzu­se­hen. Nur damit man über die Bil­der eine gemein­schaft­li­che Gesprächs­ba­sis fin­det um sich bes­ser ken­nen zu ler­nen. Und genau das macht Wan­der im Grun­de mit die­ser sozia­len Kom­po­nen­te für mich zu einer außer­ge­wöhn­li­chen Anwen­dung.

Wan­der kann damit klar emp­foh­len wer­den.
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Ursprüng­li­ches Pos­ting: https://www.facebook.com/groups/oculusvrgermany/posts/2906343186123011