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VR und Metaverse im Kino

Das The­ma “Meta­ver­se” hat in den letz­ten Jah­ren sowohl in der Tech­no­lo­gie als auch in der Pop­kul­tur an Popu­la­ri­tät gewon­nen. Es gibt meh­re­re Fil­me, die sich mit vir­tu­el­len Wel­ten, alter­na­ti­ven Rea­li­tä­ten oder dem Kon­zept des Meta­ver­se befas­sen. Zu den ers­ten Fil­men, die die The­ma­tik digi­ta­le Par­al­lel­wel­ten the­ma­ti­sier­ten gehör­te der Sci­ence Fic­tion Film Tron von 1982.

In “Tron” wird ein Com­pu­ter­pro­gram­mie­rer in eine digi­ta­le Welt inner­halb eines Com­pu­ter­sys­tems gezo­gen, wo er ver­schie­de­ne Her­aus­for­de­run­gen bestehen muss und gegen das tyran­ni­sche Mas­ter Con­trol Pro­gram kämpft. Der Film war bahn­bre­chend in Bezug auf sei­ne visu­el­len Effek­te und die Dar­stel­lung einer kom­plett digi­ta­len Umge­bung Film und beein­fluss­te maß­geb­lich die Land­schaft des Sci­ence-Fic­tion-Kinos, ins­be­son­de­re in Bezug auf die Dar­stel­lung von vir­tu­el­len Wel­ten und Com­pu­ter­kul­tu­ren. Der Film war einer der ers­ten, der umfang­rei­che Com­pu­ter­gra­fi­ken ein­setz­te, um eine digi­ta­le Welt zu kre­ieren, und setz­te mit sei­ner revo­lu­tio­nä­ren Ver­wen­dung von Com­pu­ter­ani­ma­ti­on neue Maß­stä­be für visu­el­le Effek­te im Film. 

Durch “Tron” wur­de die Idee ver­brei­tet, dass digi­ta­le Wel­ten und ihre Bewoh­ner eine ähn­li­che “Rea­li­tät” und Kom­ple­xi­tät auf­wei­sen kön­nen wie unse­re phy­si­sche Welt. Die­se Vor­stel­lung beein­fluss­te zahl­rei­che Fil­me­ma­cher und Schrift­stel­ler und reg­te sie dazu an, digi­ta­le Rea­li­tä­ten und künst­li­che Intel­li­genz wei­ter zu erkun­den. Auch wenn “Tron” nicht unbe­dingt ein Meta­ver­se dar­stell­te, wie es in heu­ti­gen Begrif­fen ver­stan­den wird, leg­te er den­noch den Grund­stein für die Idee, dass kom­ple­xe, inter­ak­ti­ve digi­ta­le Wel­ten exis­tie­ren kön­nen. Dar­über hin­aus präg­ten die Ästhe­tik und das Design von “Tron”, von den iko­ni­schen leuch­ten­den “Licht­ren­nern” bis zu den futu­ris­ti­schen digi­ta­len Land­schaf­ten, die Pop­kul­tur nach­hal­tig und beein­fluss­ten vie­le ande­re Medi­en, von Video­spie­len bis zu Musik­vi­de­os. Der Film reg­te auch zum Nach­den­ken über die Bezie­hung zwi­schen Men­schen und Tech­no­lo­gie an, mit Fokus auf The­men wie Kon­trol­le, Frei­heit und Iden­ti­tät in digi­ta­len Umgebungen. 

Ins­ge­samt erhöh­te “Tron” das Bewusst­sein für die Chan­cen und Risi­ken von Com­pu­tern und digi­ta­ler Tech­no­lo­gie und lei­te­te eine neue Wel­le von Sci­ence-Fic­tion-Fil­men ein, die sich mit ähn­li­chen The­men auseinandersetzten.

Es folg­ten bis heu­te zahl­rei­che wei­te­re Fil­me, die jeder für sich eige­ne Vor­stel­lun­gen von dem Leben in der Vir­tua­li­tät lie­fern. Im Fol­gen­den eini­ge Titel ohne auf Anspruch auf Vollständigkeit.

1. “Rea­dy Play­er One” (2018): Basie­rend auf dem gleich­na­mi­gen Buch von Ernest Cli­ne. Der Film spielt in einer dys­to­pi­schen Zukunft, in der die Men­schen den Groß­teil ihrer Zeit in einem vir­tu­el­len Uni­ver­sum namens “OASIS” ver­brin­gen.

2. “The Matrix” (1999): Obwohl nicht direkt als “Meta­ver­se” bezeich­net, stellt die Matrix eine vir­tu­el­le Rea­li­tät dar, in die Men­schen ein­ge­bet­tet sind, ohne ihr Wis­sen.

3. “eXis­tenZ” (1999): Ein Film von David Cro­nen­berg über ein Vir­tu­al-Rea­li­ty-Video­spiel.

4. “Sum­mer Wars” (2009): Ein japa­ni­scher Ani­me-Film, der sich mit einer vir­tu­el­len Welt namens “OZ” befasst.

5. “Sur­ro­ga­tes” (2009): In einer Welt, in der Men­schen ihre Robo­ter-Ava­tare durch die rea­le Welt steu­ern kön­nen, wäh­rend sie selbst zu Hau­se bleiben.

6. “Ghost in the Shell” (1995 & 2017): Der Ani­me-Klas­si­ker und sei­ne spä­te­re Live-Action-Adap­ti­on befas­sen sich mit einem futu­ris­ti­schen Uni­ver­sum, in dem Cyber-Enhance­ments und Netz­werk-Ver­bin­dun­gen all­ge­gen­wär­tig sind.

7. “Ava­lon” (2001): Ein pol­nisch-japa­ni­scher Film, der sich mit einer vir­tu­el­len Rea­li­tät befasst, in der die Spie­ler gegen NPCs kämp­fen. Der Über­gang zwi­schen Rea­li­tät und Spiel wird jedoch unscharf.

8. “The Con­gress” (2013): Ein Film, in dem eine Schau­spie­le­rin ihren Kör­per und ihr Image für digi­ta­le Ver­wen­dun­gen ver­kauft und die Gren­zen zwi­schen Rea­li­tät und einer ani­mier­ten Ver­si­on der Welt ver­schwim­men.

9. “The Thir­te­enth Flo­or” (1999): In die­sem Film ent­deckt ein Com­pu­ter­wis­sen­schaft­ler, dass die Welt, in der er lebt, eigent­lich eine Simu­la­ti­on ist, die von einer wei­te­ren rea­len Welt aus erstellt wur­de.

10. “.hack//SIGN(2002): und die damit ver­bun­de­nen “.hack”-Filme und Seri­en: Eine Ani­me-Serie und zuge­hö­ri­ge Fil­me über ein MMORPG, in dem ein Spie­ler ins Koma fällt und nicht aus dem Spiel aus­log­gen kann.

Dis­ku­tie­re mit ande­ren VR Begeis­ter­ten über die­ses The­ma unter https://facebook.com/groups/oculusvrgermany



Pierre Kretschmer

Senior Spezialist Digitales Marketing und Extended Reality. Gründer der VR Familie. Worldbuilder und Metaverse Enthusiast.

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